Rosenkönigin von Heroldsbach
Mutter der göttlichen Weisheit

EVANGELIUM

Freitag der 29. Woche im Jahreskreis

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 12, 54–59
In jener Zeit sprach Jesus zu der Volksmenge: Wenn ihr im Westen eine Wolke aufsteigen seht, sagt ihr sofort: Es gibt Regen. Und so geschieht es.
Und wenn der Südwind weht, sagt ihr: Es wird heiß. Und es geschieht.
Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu deuten. Warum könnt ihr dann diese Zeit der Entscheidung nicht deuten?
Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?
Denn wenn du mit deinem Gegner zum Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen! Sonst wird er dich vor den Richter schleppen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen.
Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch die letzte Münze bezahlt hast.


WORTE DER PÄPSTE

Die Zeichen der Zeit erkennen.  Die Zeiten ändern sich. Es gehört zur christlichen Weisheit, diese Veränderungen zu erkennen, die unterschiedlichen Zeiten zu kennen und die Zeichen der Zeit zu erkennen. Was bedeutet das eine und was bedeutet das andere. Und dies ohne Angst zu tun, mit Freiheit.  Das ist eine Arbeit, die wir häufig unterlassen: wir passen uns an, wir beruhigen uns mit: „Man hat mir gesagt, ich habe gehört, man sagt, ich habe gelesen…“ Und so sind wir beruhigt. Wir müssten uns dagegen fragen: Was ist die Wahrheit? Welche Botschaft will der Herr mit diesem Zeichen der Zeit an mich richten? Um die Zeichen der Zeit zu verstehen ist vor allem Stille notwendig: still werden und betrachten, beobachten. Und dann nachdenken, in unserem Inneren. Ein Beispiel: Warum gibt es jetzt so viele Kriege? Warum ist etwas geschehen? Und beten: Stille, Nachdenken und Gebet. Nur so werden wir die Zeichen der Zeit verstehen können und verstehen, was Jesus uns sagen will.  Die Zeiten ändern sich, und wir Christen müssen uns unaufhörlich ändern.  Wir müssen uns ändern indem wir im Glauben an Jesus und in der Wahrheit des Evangeliums fest bleiben und uns zugleich ständig den Zeichen der Zeit entsprechend bewegen. (Papst Franziskus, Frühmesse in Santa Marta, 23. Oktober 2015)


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